Kennt ihr das, wenn ihr morgens aufsteht und die ersten fünf Minuten sich schon derart schlecht entwickeln, dass man diesen Tag am liebsten auslassen würde? Ich bin jemand, der morgens zwar keine besondere Ruhe braucht und man kann mich auch problemlos ansprechen und gute Laune von mir erwarten, allerdings mag ich eines in den ersten Minuten des Tages gar nicht und das ist Stress oder miese Stimmung. Daher ist es mir wichtig, dass ich in Früh einerseits genug Zeit habe und andererseits ohne Drama in den Tag starten kann.
Welche Gewohnheiten ansonsten noch dabei helfen, dass man frisch in den Tag kommt und auch noch etwas für seine Gesundheit tun kann, verrate ich euch jetzt:
1) Zungeschaben & Ölziehen
Klingt für manche vielleicht noch unvertraut, aber diese einfache, wenige Sekunden dauernde kleine Morgenroutine aus dem Ayurveda hilft dabei, seiner Gesundheit gleich am Morgen auf die Sprünge zu helfen. Mehr übers Zungenschaben erfahrt ihr u.a. hier . Fürs Zungenschaben solltet ihr am besten einen speziellen Zungenschaber verwenden, ich habe diesen**. Im Anschluss kann dann auch noch mit Ölziehen weitergemacht werden, wenn man mag, wie das geht und was dabei passiert, habe ich hier am Blog beschrieben. Neti, sprich das Spülen der Nase, mache ich persönlich mittlerweile nur noch rein nach Bedarf, sprich, wenn ich das Gefühl habe, es könnte mir wegen aufkommenden Heuschnupfens helfen oder wenn ein normaler Schnupfen im Anmarsch ist (hier hatte ich aber zum Glück schon sehr lange keinen Bedarf mehr).
2) Meditation, bewusstes Atmen & sanfte Bewegung
So einfach, so wirkungsvoll. An Tagen, an denen ich in der Früh mit unserem Hund spazieren gehe, verbinde ich gleich diesen Morgenspaziergang mit einer kleinen Meditation und bewusstem Atmen. Natürlich gibt es dabei genug Situationen, die einen herausreißen, je nachdem, auf wen man dabei so trifft 😉 , aber es muss ja auch gar keine durchgehende versunkene Gehmeditation sein, das wäre im Straßenverkehr ja auch nicht wirklich vorteilhaft. Auch wenn ich nicht jeden Tag voller Freude bin, noch vor dem Frühstück unabhängig vom Wetter für ca. 45 Minuten herumzuspazieren, so versuche ich diese Zeit einfach auch für mich so gut wie möglich zu nutzen, während der Hund mit ausgiebigstem Schnüffeln beschäftigt ist. Natürlich wäre das Meditieren auf dem Meditationskissen fokussierter, andererseits bin ich so in der frischen Luft und einen Teil der Zeit auch in Wäldern unterwegs. Was ich insgesamt damit sagen will: Wenn ihr das Gefühl habt, dass ihr euch vielleicht mit sitzenden Meditationen (noch) nicht anfreunden könnt, dann probiert es mal gehend 😉 . Spazieren am Morgen tut dem Immunsystem nämlich auch richtig gut. Eine Bewegungsalternative für sanfte Bewegung, wenn man nicht raus kann (sei es wegen noch schlafenden kleinen Kindern, zu pflegenden Menschen, Heuschnupfen oder allergisches Asthma, die Bewegung im Freien schwierig macht o.Ä.) wäre auch leichtes Schwingen, Federn und Hüpfen am Minitrampolin**. Auch hier wird der Lymphfluss aktiviert, man kann bewusst auf die Atmung achten und kommt in Schwung. Mehr dazu habe ich neulich auch hier am Blog beschrieben. Und/oder ihr startet mit sanftem Yoga. Die Wirbelsäule mit Katze-Kuh-Bewegungen aufzuwecken ist immer ein Genuss und zeigt bei entsprechender Regelmäßigkeit auch nachhaltig positive Effekte.
3) Flüssigkeit
Nach dem Schlafen braucht unser Körper als erstes gute Flüssigkeit. Am besten ca. 250-500ml lauwarmes Wasser, Wasser mit dem Saft einer frischen Zitrone oder Wasser mit eingerührtem (übrigens glutenfreien) Bio-Weizengraspulver. Ich verwende unser eigenes Be Active Bite the Dust, weil ich hier weiß, dass es aus Österreich stammt, 100% bio und absolut hochwertig ist. Allein die grüne Farbe des Getränks wirkt dann schon beruhigend auf mich. An den Geschmack gewöhnt man sich auch sehr schnell, das beste Beispiel ist für mich hier nach wie vor meine Mutter, die damals vor Jahren bei mir ihren ersten Weizengrassaft getrunken hat und mit dem Geschmack erstmal warm werden musste, es seither aber keinen Tag mehr auslässt und das Pulver selbst im Urlaub immer mit dabei hat 🙂 . Witzigerweise geht es einem irgendwann richtig ab, wenn man morgens nicht damit startet. Darüber hinaus kann man es aber auch als Zugabe für grüne Smoothies oder das Salatdressing nutzen, wie man mag.
4) Dankbar sein
Täglich gleich morgens drei Dinge niederzuschreiben oder gedanklich zu notieren, für die man dankbar ist, geht schnell, wirkt sich aber unglaublich positiv auf die eigene Gesundheit und allgemeine Stimmung aus. Wie Dankbarkeit deinen Körper verändert, kannst du auch in Mark Maslow’s Fitness mit M.A.R.K. Podcast (Folge 130) zu dem Thema nachhören, der dabei auch wissenschaftliche Studien zum Thema liefert. Dir direkt am Morgen bewusst zu machen, was du in deinem Leben schätzt, trägt auf jeden Fall zu deiner Gesundheit und allgemeinen Zufriedenheit bei.
5) Bewusste Ziele für den Tag setzen
Gerade, wenn man das Gefühl hat, sehr viel zu erledigen zu haben, kommt man oft erst recht nicht weiter, weil man gar nicht weiß, wo man überhaupt anfangen soll. Schreib dir daher morgens auf, was du heute erledigen möchtest und was deine Ziele sind. Und bleib dabei realistisch. Für jene, die sich gerne zu viel vornehmen, hat es sich auch bewährt, nur drei Handlungen zu notieren, die heute passieren sollen und die in direkter Verbindung mit ihren Zielen stehen und sie so durch stetiges Daranarbeiten voran bringen. Denn wenn du täglich drei effektive Handlungen setzt, kann das mehr Wert sein als zehn unwichtige oder weniger dringende To Do’s abzuarbeiten, die dir in Wirklichkeit nicht viel bringen. In Punkto Effektivität kann dir vielleicht auch dieser Buchklassiker Die 7 Wege zur Effektivität** weiterhelfen. Hier lernt man u.a. sein eigenes Leitbild zu erstellen und die Rollen, die man im Leben hat (als Ehepartner, als Mutter/Vater/Sohn/Tochter…, im Beruf, in Form von Hobbys usw.) unter einen Hut zu bringen. Und man lernt, dass „wichtig“ nicht immer gleichzeitig auch „dringend“ bedeuten muss.
Wenn ihr weitere Tipps für eine gesunde Morgen Routine habt, hinterlasst diese gerne in den Kommentaren.
Habt einen schönen Tag und startet morgen gut in den nächsten! 😉
Alles Liebe,
Vera
Hallo, jetzt muss ich wieder einmal schreiben. Wollte nur sagen, dass ich immer fleißig Euren Blog lese und auch schon oft (dankbar und nie enttäuscht) Kaufempfehlungen von Euch gefolgt bin. Jetzt gerade habe ich mir auch das Buch “ Die 7 Wege zur Effektivität“ bestellt.
Was ich schon lange fragen will. Kann es sein, dass meine Mail Adresse immer noch in Eurem Spam-Ordner ist? Mich wundert es nämlich, dass ich nie Antworten und Beiträge anderer lesen kann. Ich glaube ja nicht, dass ich der einzige bin, der Euren Blog liest.
Liebe Grüße
Manfred
Lieber Manfred,
ich bin gespannt wie du das Buch finden wirst! 🙂
Du hast Recht, tatsächlich landen öfter Kommentare im Spam-Ordner, wir bemühen uns aber natürlich, diese herauszufiltern. Generell erfolgt auf unserem Blog relativ wenig Interaktion über die Kommentare, interessanterweise schreiben uns viele eher Emails, keine Ahnung warum das so ist.
Liebe Grüße,
Vera
Danke für deine Antwort. Ja, das Buch soll heute noch kommen :).
Irgendetwas ist glaube ich bei euren Blog nicht so optimal eingestellt. Wenn ich bei einem anderen Blog od Youtube Channel was Antworte, dass sehe ich das auch immer gleich. Was bei Euch nicht so ist. Da mag man auch nicht schreiben.
Liebe Grüße
Manfred
PS: Während des kurzen Schreibens dieser paar Zeilen oben, musste ich einmal den Hinweis Euch auf Facebook zu folgen wegklicken um weiter schreiben zu können und ein paar Sekunden später auch das selbe für den Newsletter. Das ist echt nervend.