Du fühlst dich derzeit oft überwältigt, genervt, verängstigt, leer, innerlich unruhig, traurig und überfordert?
Verständlich, denn die letzten Monate haben uns alle ganz schön auf die Probe gestellt. Die Ereignisse in dieser Coronakrise, die zweite Welle, zweiter Lockdown… All das führt bei vielen dazu, dass Unsicherheiten, Ängste, Wut, Unverständnis und Sorgen wachsen.
Was also tun, um Kraft für die Psyche zu tanken?
Tipps bei psychischen Belastungen während der Pandemie
- Reden hilft: Telefonieren mit Freunden, mit Familienangehörigen oder mit professionellen Stellen und Seelsorgern kann gerade jetzt einen Unterschied machen, ob man sich verstanden und gehört oder mit seinen Emotionen allein gelassen fühlt. Nutze das Angebot, ein offenes Ohr ist eine echte Unterstützung in herausfordernden Zeiten.
- Bewegung, Bewegung, Bewegung: Ich weiß, wir predigen es hier am Blog nahezu gebetsmühlenartig, aber Bewegung ist der beste Helfer, wenn es um Stress- und Angstabbau geht. Denk nicht zu lange drüber nach, sondern raff dich auf und freu dich schon jetzt auf das gute Gefühl danach. Umso öfter du in Bewegung bist, umso mehr wirst du es während der Einheit genießen können. Finde etwas, das dir gefällt und das dir am leichtesten fällt. Und ja, auch wenige Minuten zählen. Vom Spaziergang über Yoga bis hin zum Boxen am Sandsack – schau, was momentan geht und dir Spaß macht. Inspiration bekommst du täglich auf meinem Instagram Account, wo ich Übungen, Workout Ideen & mehr teile. Und wenn ich es mit vier Haustieren in allen Altersklassen, Hausarbeit, mehreren Unternehmen, Hausbau & vielem mehr samt chronischer Erkrankung täglich schaffe mich zu bewegen, dann schaffst du es auch.
- Weniger Zucker und weniger Alkohol: Beides ist für den ersten Moment natürlich ganz toll und verschafft uns ein Hoch, aber das Tief, das folgt ist umso tiefer. Wenn du es dir also nicht schwerer machen möchtest als es ohnehin schon ist, dann sei dir bewusst, dass dir Zucker und Alkohol nicht weiterhelfen, sondern dein Wohlbefinden langfristig verschlechtern. Darm und Gehirn stehen in unmittelbarem Austausch und eine ungute Darmbesiedelung – wie sie u.a. durch Alkohol und Zucker geschaffen wird – kann sich deshalb auch negativ auf unseren Gemütszustand auswirken, Angstzustände und Depressionen fördern und nebenbei auch unser Immunsystem unnötig beeinträchtigen. Fazit: Weder Zucker noch Alkohol sind wahre Freunde.
- Vitamin D3: Es zeigt sich immer mehr, dass ein Vitamin-D-Mangel diverse Probleme mit sich bringt, einerseits für das Immunsystem (auch hinsichtlich Corona, deshalb jetzt unbedingt den eigenen Vitamin-D-Spiegel hoch halten), andererseits auch für die Stimmung. Da im Winter viel zu wenig Sonne auf die Haut kommt, ist für sehr viele ein Nahrungsergänzungsmittel das beste Mittel der Wahl und zwar in Absprache mit dem eigenen Arzt. Im Klartext: Vermeidet einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel.
- Natur & frische Luft: Regelmäßig draußen zu sein erdet unheimlich gut. Wer einen Hund hat, ist hier klar im Vorteil, weil man mehrmals am Tag raus muss, komme was wolle. Aber auch ohne Hund kann man ja so tun als wenn man einen hätte, der zumindest einmal pro Tag raus muss 😉 . Am besten irgendwohin wo es auch ein bisschen Grün ist.
- Streicheleinheiten & Kuscheln: Kuschelhormone sind Wohlfühlhormone. Deshalb darf Kuscheln jetzt ganz ganz oben auf der Prioritätenliste stehen 🙂 . Übrigens werden diese auch beim Streicheln der schnurrenden Katze oder beim Kuscheln mit dem Hund ausgeschüttet, was einmal mehr zeigt, die großartig Haustiere für unsere Gesundheit sind ^^
- Eine tägliche Dosis Humor: Witzige Bücher, lustige Filme und Serien, Katzenvideos oder Podcasts mit gutem Schmäh – alles, was zum Lachen bringt, ist derzeit doppelt willkommen. Gehe also dahin, wo das Lachen ist 😀 .
- Tun, was man wirklich gerne tut: Wo können wir am allerbesten auftanken? Bei Dingen und Tätigkeiten, die uns ein Flowgefühl bescheren. Deshalb: Zeit dafür einplanen und dann Energie Marsch!
- Hilfe holen: Abseits sämtlicher Telefon-Hotlines ist der eigene Hausarzt eine ganz wichtige persönliche Anlaufstelle, wenn man merkt, dass man nicht mehr weiter weiß oder weiter kann. Auch wenn einen so gar nichts mehr freut, ist das ein Alarmzeichen. Beim Hausarzt kannst du dir Hilfe holen und findest Unterstützung für deine aktuelle Situation.
Ich freue mich, wenn dir die Tipps in dieser schwierigen Zeit weiterhelfen.
Alles Liebe & bleib gesund,
Vera