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Kaum ein Ort ist im Winter so einladend wie eine Sauna. Persönlich sauniere ich auch gerne im Sommer, aber im Herbst und Winter ist es natürlich besonders fein, wenn es draußen richtig kalt ist, vielleicht auch schon Schnee liegt und man drinnen in der heißen Sauna schwitzen kann.
Aber was bringt der Gang in die Sauna eigentlich? Und wie lange und wie oft sollte man in die Sauna gehen?
Mittlerweile gibt es viele Studien rund ums Saunieren (mehr als zB zum Thema Infrarotsauna) und unterschiedliche gesundheitliche Vorteile. Einerseits ist es seit Ewigkeiten bekannt, dass Saunagänge gut für das Herz-Kreislauf-System und die allgemeine Gesundheit sein können, andererseits gibt es mittlerweile aber auch neue stichhaltige Erkenntnisse, dass durch die zeitlich begrenzte Hitzeexposition auch eine Stimulation der Wachstumshormone und eine Anhebung der Laune erreicht werden kann. Dr. Andrew Huberman vom Huberman Lab hat dazu einige Sauna Protokolle zusammengefasst, die auch darauf eingehen, wie lange man für welches Ziel bei welchen Temperaturen saunieren sollte. Die Infos dazu findet ihr hier.
Ob man sich nun für mehrere Gänge entscheidet (in unseren Breitengraden oft wird zu einem kürzeren 8-10 Minuten Gang, gefolgt von ein bis zwei bis zu 15 Minuten langen Gängen) oder einen einzigen längeren Gang mit bis zu 30 Minuten (siehe Huberman) wählt, hängt natürlich nicht nur von der eigenen Gesundheit, sondern auch immer von den persönlichen Vorlieben ab. Manche ertragen Hitze nur kurz, andere wiederum müssen eher darauf achten, danach nicht zu vergessen auch ausreichend zu trinken.
Unabhängig von der Dauer eines Saunagangs sollte man aber auf jeden Fall auch auf die Abkühlphase achten und diese bewusst angehen. Denn die gesundheitlichen Effekte treten auch durch das Abkühlen ein. Die Abkühlung beginnt am besten beim rechten Sprunggelenk und nähert sich dann langsam Richtung Herz. Tauchbecken & Co sollten nicht mit einem Kopfsprung, sondern auch von unten nach oben betreten werden.
Die Ruhepause zwischen den Gängen darf ruhig rund 30 Minuten oder wahlweise auch länger ausfallen.
Die Reihenfolge lautet also: vorher duschen, gut abtrocknen, dann schwitzen, abkühlen und ausruhen.
Umso öfter man pro Woche in die Sauna geht, umso weniger Gänge können dann Sinn machen (aber auch das ist individuell). Wer also beispielsweise“nur“ einmal pro Woche in die Sauna geht, kann dabei drei Gänge mitnehmen, wer fast täglich sauniert, dem reicht vielleicht auch ein einziger. Wie oben geschrieben kommt es aber auch auf das Ziel an. Für viele ist die Sauna schlichtweg auch ein Ort der Entspannung und Kontemplation, weshalb die genaue Gradanzahl oder Dauer des Schwitzens in diesen Fällen in ihrer Bedeutung auch nach hinten rücken können, weil die Entspannung das oberste Ziel ist.
Nicht Saunieren sollte man dagegen bei akuten Infekten oder auch Herz-Kreislauf-Problemen. Für alle, die gesund und fit sind, kann regelmäßiges in die Sauna Gehen dagegen aber ein echter Gesundheitsbooster sein, der das Herz-Kreislauf-System trainiert, die Muskeln durchwärmt und entspannt, die Entgiftung anregt und obendrauf auch für eine bessere, entspanntere Gemütslage sorgen kann. Gerade für Sportlerinnen und Sportler sind auch v.a. der muskulär-regenerative sowie der Kreislauf trainierende Aspekt, den die Hitze mit sich bringen kann, besonders interessant.
Ich für meinen Teil liebe das Saunieren, allerdings müssen es für mich keine 100 Grad sein, mir reichen schon knapp über 80 Grad. Und was ich in der Sauna besonders gern mag, sind außerdem die verschiedenen Duftvarianten der Aufgüsse mit ätherischen Ölen. Aber Achtung damit, man muss diese wirklich sehr gut mit Wasser verdünnen, da ansonsten Brandgefahr besteht. Also am besten nur wenig davon in einen großen Wassereimer geben und dann vorsichtig mit einer Kelle auf die heißen Steine auftragen. Solche duftenden Aufgüsse können jedenfalls auch dazu beitragen, dass sich die Saunagänge noch entspannender und intensiver anfühlen.
So – wer hat nun auch Lust auf Sauna? 😀
Alles Liebe & feines Schwitzen,
Vera