Kaum ein Protein eignet sich so gut, um nach dem Training etwas für die ausgepowerten Muskeln zu tun und schneller zu regenerieren, um Muskeln aufzubauen oder um abzunehmen wie Whey Isolat. Ein gutes, hochwertiges Whey kann dafür sorgen, dass ein Muskelkater deutlich schwächer ausfällt, man mit seinem Training gute Fortschritte machen kann und sich insgesamt fitter fühlt.
Wichtig dabei ist aber, dass es sich nicht um ein Produkt mit vielen Süßstoffen oder Verdickungsmitteln handelt, sondern um ein möglichst pures, reines Whey Isolate, sprich, dass es nichts enthält, was den eigenen Körper belastet, denn künstliche Süßungsmittel & Co sind nicht gerade optimal, insbesondere, wenn man öfter zu diesen Shakes greift.
Ich persönlich trinke bei weitem nicht täglich einen Proteindrink. Ich setze ihn sehr bewusst ein (genauso wie andere Regenerationssupplemente wie BCAAs) und zwar wenn, dann nach wirklich intensiven oder sehr langen Trainingseinheiten. Und auch dann trinke ich ihn nicht öfter als drei Mal pro Woche. Ich finde es wichtig, dass man sich v.a. frisch ernährt und dass der Proteinbedarf auch aus anderen Quellen gedeckt wird. Auch wenn es natürlich super bequem ist, sich schnell einen Shake zu mixen, weil es blitzschnell geht.
Wer aber – aus welchen Gründen auch immer – in seinem Alltag nahezu täglich Proteindrinks trinkt, sollte dabei nicht immer nur auf Whey setzen, sondern dieses auch mit anderen Proteinpulvern abwechseln und damit meine ich nicht Soja- oder Caseinprotein, sondern Reisprotein, Hanfprotein und Ziegen Whey, falls man hier ein gutes findet. Ich selbst wechsle Whey mit Reisprotein, wobei ich wie geschrieben kein Heavy User bin, es gibt auch mal Wochen, in denen ich gar keinen Shake trinke, wenn mir nicht danach ist (ja und das obwohl wir selbst eine Nahrungsergänzungsmittelmarke führen 😉 ).
Für manche ist wiederum Laktoseintoleranz ein Thema, deshalb sei an dieser Stelle erwähnt, dass ein hochwertiges, reines Whey meist vertragen wird. Ich habe damit trotz Intoleranz keine Probleme und viele andere Menschen kommen damit auch sehr gut zurecht, weil Whey sehr laktosearm ist. Aber da hilft nur individuell ausprobieren.
Achtet auf Qualität
Wenn ihr mehr über gute Qualität in Sachen Proteinpulver erfahren möchtet, lest euch Doc Tom’s Beitrag hier noch einmal durch. Dort hat er aus Sicht eines Ernährungs- und Sportmediziners beschrieben, worauf es ankommt. Allgemeine Zusammenfassung von mir: Schaut bei eurem Proteinpulver wirklich auf Qualität! Bevor man sich potentiell gesundheitsschädliches Pulver mit vielen Aromen, Süßungsmittel etc. in einen Drink mixt, macht es viel viel viiiiiel mehr Sinn Topfen (Quark), Skyr, hartgekochte Eier, Linsen, Bohnen, Fisch, Fleisch & Co zu essen und auf Pulver zu verzichten. Lest euch unbedingt immer durch, was ein Produkt enthält, bevor ihr es kauft. Aromastoffe etc. müssen wirklich nicht sein, damit ein Drink gut schmeckt und wenn, dann lieber aus natürlicher Quelle und nicht in künstlicher Form.
Und wie ihr ein pures Whey aufpeppen könnt, damit euch der Drink nach dem Workout nicht nur noch besser schmeckt, sondern auch zusätzliche Nährstoffe liefert, erfahrt ihr jetzt 🙂 .
4 Rezepte für leckere Whey Shakes
1. Heidelbeer Protein Shake
Ich beginne mit meinem Lieblingsshake, nämlich dem mit Heidelbeeren. Geht einfach und schnell und schmeckt super. Gerne mit tiefgekühlten Heidelbeeren, nicht nur im Herbst/Winter, wenn es keine frischen mehr gibt, sondern oft auch im Sommer, weil der Drink so auch herrlich kühlend wirkt. Perfekt, nach einem hitzigen, guten Training.
Ihr braucht dafür für eine Portion:
- 2 EL Whey Proteinpulver (wir verwenden dafür – no na nit 😉 – unser eigenes pures Be Active Regeneration Now Whey Isolat Pulver, weil wir hier einfach wissen, was wirklich drin ist und uns unnötige Zusatzstoffe sparen wollen. Außerdem löst es sich super in sämtlichen Variationen auf, selbst mit Wasser, und schmeckt neutral)
- ca. 100g Tiefkühl-Heidelbeeren (oder im Sommer auch frische) – Heidelbeeren sind fruchtig, nährstoffreich und zudem ein feiner Kohlenhydratlieferant nach dem Training
- ca. 200-250ml Reismilch, eine andere Milchsorte oder auch Wasser
- optional: Zimt – ich mag Zimt einfach, aber auch unsere Gesundheit profitiert davon. U.a. gibt es Studien, die belegen, dass Zimt dabei hilft, Bauchfett zu verbrennen (und hierbei geht es weniger um die Optik, sondern mehr um die Tatsache, dass es gesünder ist, weniger Fett rund um unsere inneren Organe zu bunkern)
Und so geht’s:
Alles in einen Mixer geben und 15-25 Sekunden mixen (alternativ kann man auch pürieren). Wer keine Heidelbeeren mag oder zuhause hat, kann natürlich auch andere Beeren (Erdbeeren, Brombeeren, Beerenmix usw.) verwenden.
2. Bananen Kakao Protein Shake
Wenn es ergiebiger sein darf oder soll, dann ist ein Shake mit Banane von Vorteil. Diese liefert nicht nur Kohlenhydrate, sondern auch Kalium, Magnesium und Vitamin B6. Auch Bananen können tiefgefroren werden, was für Shakes ganz gut ist. Außerdem kennen wir es wohl alle: Man kauft Bananen und kommt oft mit dem Essen nicht hinterher, sodass diese immer dunkler werden. Ab nun ist das kein Problem mehr: Sobald man sieht, dass es schwierig werden dürfte, die Bananen zu verbrauchen bevor sie zu reif werden, schneidet man sie am besten direkt klein und friert sie in einem Behälter im Gefrierfach ein, bis sie dann im nächsten Shake zum Einsatz kommen. Denn eines ist sicher: Gefrorene Bananen geben einem Shake eine ganz besondere Cremigkeit!
Ihr braucht dafür für eine Portion:
- 2 EL Whey Proteinpulver
- 1 Banane (frisch oder TK)
- 1 TL ungesüßtes Kakaopulver (zB Rohkakao)
- 250ml Reismilch, eine andere Milchsorte oder auch Wasser
- optional: 1 weiche, entkernte Dattel – Datteln sind nicht nur von Natur aus süß, sondern liefern auch gute Nährstoffe.
Und so geht’s:
Alles in einen Mixer geben und ca. 30 Sekunden mixen.
3. Kokos Beeren Protein Shake
Wenn es fetthaltiger sein darf, weil man sich ketogen oder einfach kohlenhydratarm, aber dafür fettreich (im Sinne von gute Fette) ernährt, dann ist dieser Mix eine gute Kombi:
Ihr braucht dafür für eine Portion:
- 2 EL Whey Proteinpulver
- 100ml Kokosmilch
- 100ml Mandelmilch
- 100g Beeren nach Wahl
Und so geht’s:
Alles in einen Mixer geben und ca. 30 Sekunden mixen.
4. Avocado Kakao Protein Shake
Ebenfalls auf gutes Fett setzt diese Mischung mit Avocado:
Ihr braucht dafür für eine Portion:
- 2 EL Whey Proteinpulver
- 200-250ml Wasser
- 1/2 Avocado
- 1 EL ungesüßtes Kakaopulver (zB Rohkakao)
- optional: wer mag, kann hier auch noch 1/2 bis 1 TL eines hochwertigen Macapulvers hinzufügen, welches als Anti-Stress-Superfood gilt
Und so geht’s:
Alles in einen Mixer geben und ca. 30 Sekunden mixen.
Viel Spaß beim Trainieren und anschließendem Ausprobieren der Rezepte! 😉
Alles Liebe,
Vera