Neulich durften wir den neuen Marriott Health Club im ersten Bezirk hier in Wien ausprobieren**. Dieser Fitness- und Wellnessbereich steht nämlich nicht nur Gästen des Hotels zur Verfügung, sondern man kann sich dort auch wie in einem normalen Fitnessstudio anmelden.
Das Angebot ist exklusiv: 570 Quadratmeter stehen für die eigene Gesundheit bereit, samt neuesten Technogym Geräten, einem 12x6m Indoorpool, einem Wellnessbereich mit Dampfbad, finnischer Sauna, einem Extra Damenbereich, 2 Ruhebereichen, Handtüchern und Bademantel sowie der Möglichkeit auf einen Drink oder Snack nach dem Training. Auch Personal Trainer Stunden sowie Yoga Einheiten sind hier möglich.
Wer in der Nähe arbeitet oder wohnt und sich eine exklusive Trainingsatmosphäre wünscht, sollte sich den Health Club im Herzen von Wien definitiv einmal näher anschauen.
Health Club Manager ist übrigens Benjamin Rauscher, der Trainingswissenschaften und Sportmanagement studiert hat und nicht nur den Club leitet, sondern dort auch Personal Trainer und Health Coach ist. Wir haben ihm zu seiner Arbeit und seinem persönlichen Training einige Fragen gestellt 🙂 Viel Spaß beim Lesen!
Vera: Der Marriott Health Club im Herzen von Wien ist ein exklusiver Trainings- und Wellness Ort mit Top Geräten, einem schönen Indoor Pool, Yogastunden, Aqua Gym und angeschlossenem Wellness Bereich. Darüber hinaus werden Massagen angeboten, zur Stärkung stehen auch herzhafte Snacks und frische Juices, Protein- & Mineralstoffdrinks bereit. Was sehen Sie als die besondere Stärke an diesem Rundum Konzept?
Benjamin Rauscher: Hinter dem Namen Marriott verbergen sich Grundwerte wie Herzlichkeit, Lebendigkeit, etc.. Auch hier im Health Club ist es unser Ziel, ein brillianter Gastgeber zu sein. Zusätzlich soll es zugleich ein Ort der Entspannung als auch der Vitalisierung sein, an dem man sowohl an seiner psychischen als auch physischen Gesundheit arbeiten kann.
Sie sind nicht nur Health Club Manager, sondern auch Personal Trainer und Health Coach. Welche Sportarten verfolgen Sie privat und wie sieht Ihre persönliche typische Trainingswoche aus?
Aktuell bin ich sehr damit beschäftigt, den Club und sein Angebot bestmöglich zu betreuen und ins Rollen zu bringen. Dennoch darf zumindest eine Trainingseinheit am Tag nicht fehlen. Mein eigenes Training absolviere ich, wenn sich gerade irgendwo ein Zeitfenster ergibt und es ist entweder eine Laufeinheit oder ein Krafttraining bestehend aus Komplexübungen.
Wenn Sie sich zwischen folgenden zwei Dingen entscheiden müssten, was mögen Sie bei Ihrem eigenen Training lieber: Squats oder Deadlifts?
Das ist tatsächlich eine schwierige Frage. Beide zählen zu den Grundübungen und sollten in jedem Trainingsplan zur Anwendung kommen. Ich persönlich würde trotzdem eher zum Deadlift tendieren.
Liegestütz oder Klimmzüge?
Auch hier würde ich beides umsetzen. Zum Liegestütz als Druckübung sollte ein Ausgleich mit einer Zugübung nicht fehlen. Je nach Zielsetzung würde ich jedoch langfristig eher zu anderen Übungen wechseln.
Kraft- oder Ausdauertraining?
Für den gesundheitsorientierten Sportler würde ich immer eine Mischung empfehlen. Zum einen, weil die Studienlage klar zeigt, dass Krafttraining bei Weitem nicht so böse und gefährlich ist wie alle denken. Ganz im Gegenteil! Altbekannte Sportarten wie Fußball, Turnen, etc. weisen hier ein wesentlich höheres Verletzungsrisiko auf. Ganz abgesehen davon, dass sich ein Krafttraining langfristig absolut positiv auf die Knochenstruktur auswirkt z.B. in Hinsicht auf Osteoporoseprävention.
Zum anderen zeigte auch der Praxistest, dass es sich einfach bewährt beides umzusetzen. Nur auf das Ausdauertraining bezogen sind die positiven Aspekte des Ausdauertrainings sind glaube ich ohnehin bekannt 🙂 .
Low oder High Intensity?
Das kommt ganz auf den Trainingszustand an bzw. auf die Zielsetzung und natürlich auch wie es in die Trainingswoche hineinpasst. Grundsätzlich ist das aktuell so moderne HIT gerade für Anfänger sehr hilfreich. Wobei sich die Frage stellt ob es für Anfänger nicht auch ein moderates Ausdauertraining tut. Die Studienlage zum Thema HIT ist trotz zahlreicher Studien meiner Meinung nach nicht ganz wasserdicht.
Sauna oder kalte Dusche nach dem Training?
Dampfbad und ein Proteinshake 😉 .
Was ist Ihnen beim Personal Training mit Ihren Klienten im Health Club besonders wichtig?
Zeit… Die Zeit, um individuell auf den Kunden einzugehen und an seinen Zielen fokussiert zu arbeiten.
Und noch eine kurze Abschlussfrage, da unsere Leserinnen und Leser immer auch gute Buchtipps zu schätzen wissen: Welches Gesundheits- oder Fitnessbuch haben Sie bisher am Öftesten empfohlen oder verschenkt und warum?
Fachlich ein sehr gutes Buch ist Strength and Power in Sport* von Paavo V. Komi. Wer sich generell aber einen sehr guten Überblick über Sport und Ernährung verschaffen möchte, sollte die Buchreihe von Dr. Christopher Wolf und PT Christopher Frank lesen.
Danke für das Interview 🙂 .