In diesem Monat ist es passiert. Ich bin abends eingeschlafen und habe kein Yin Yoga gemacht. Ist das tragisch? Nein, solange man am nächsten Tag einfach weitermacht und es nicht zu einer längeren Unterbrechung kommen lässt und genau das habe ich getan. Es geht mir mit meinem Vorhaben für dieses Jahr nicht um 110% oder gar darum alles perfekt zu machen, sondern eher ums Dranzubleiben und nicht Aufgeben. Und in dieser Hinsicht war der März gut 🙂 Ihr seht: Es ist okay, mal zu fallen, Hauptsache, man bleibt nicht liegen, sondern steht wieder auf 😉 .
Meine Lieblings Yin Yoga Pose
Da ich das in den letzten Monaten immer wieder gefragt wurde, habe ich mir gedacht, ich stelle euch heute auch mal meine aktuelle Lieblings Yin Yoga Position vor: Der Schmetterling.
Der Schmetterling (auch als Butterfly oder Diamantenpose bekannt) ist eine sanfte Rückendehnung, das Zielgebiet ist v.a. der Rückenstrecker. Die Beine fallen dafür locker auseinander, die Fußsohlen berühren sich (und zwar weit vom Schritt entfernt, um so besser aus der Hüfte heraus nach vorne beugen zu können), der Rücken ist rund, der Kopf darf locker nach unten hängen, die Arme und Hände bleiben entspannt.
Wichtig: Es wird nicht vorrangig einfach aus dem Rücken nach vorne geneigt und gerundet, sondern das Nachvornebeugen erfolgt als Erstes aus der Hüfte heraus und dann erst rundet sich der Rücken.
Die Augen sind wie immer während der Yin Yoga Praxis geschlossen. Der Atem fließt ruhig und gleichmäßig.
Hier verweilt man Yin-typisch 3-5 Minuten oder individuell auch länger. Achtung allerdings bitte unbedingt bei Rücken- oder Hüftverletzungen, das sind für diese Übung im Akutfall natürlich Kontraindikationen.
Ich liebe die Position des Schmetterlings, weil ich mich hier komplett fallen lassen und einfach nur durchatmen kann 🙂 . Deshalb ist diese Pose meine absolute Standardpose geworden und mein Vorsatz v.a. immer den Drachen und die Hocke einzubauen wurde durch den Schmetterling ersetzt 😛 . Aber er tut einfach so gut. In meinem Fall liegt das sicherlich auch daran, dass ich beim Krafttraining besonders viel mit der Muskulatur meiner Körperrückseite arbeite, sprich Rückenstrecker, Gesäßmuskulatur und Oberschenkelrückseite, die v.a. bei Hip Thrusts, Deadlifts, Hyperextensions & Co drei Mal pro Woche gefordert sind. Im Gegensatz zur Raupe (die Yin Pose der sitzenden Vorwärtsbeuge) kommt beim Schmetterling durch die geöffneten abgewinkelten Beine aber keine Hamstring Dehnung zustande, sondern v.a. diese herrlich sanfte Rückendehnung, die für mich eine echte Wohltat ist und in die ich mich total gern “hineinatme”.
Probiert den Schmetterling gerne mal aus 😉
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Alles Liebe,
Vera