Wer hier schon länger mitliest oder mir auf Instagram folgt, der weiß: Krafttraining nimmt bei uns einen hohen Stellenwert ein. Deshalb freut es mich sehr, dass sich auch die Sport- und Fitnessszene in den letzten Jahren vielfach Richtung „macht mehr Krafttraining“ gedreht hat, dass mittlerweile auch viele Frauen bewusst Gewichte stemmen und dass es sich herumgesprochen hat, dass unter „Bewegung“ nicht nur Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren oder Fußball Spielen fallen, sondern eben auch Krafttraining und Kraftsport.
Wie oft sollte man pro Woche Krafttraining machen?
Diese Frage kommt meist als erstes auf und die Antwort hängt wie so oft vom eigenen Ziel ab. Wer einfach aus gesundheitlicher Sicht fit bleiben und direkt los starten will, ist mit zwei bis drei Einheiten pro Woche (zusätzlich zu anderen Bewegungsformen wie eben Ausdauereinheiten, Dehnen/Yoga, Balancetraining, Faszien bearbeiten, Spazieren etc.) gut beraten. Vieles lässt sich auch geschickt und klug kombinieren, beispielsweise kann man im Zuge eines Krafttrainings je nach Übungsauswahl auch gut an der Balance und ganz gezielt an der Gelenkbeweglichkeit (Mobility) arbeiten.
Wer bestimmte Leistungsziele oder auch optische Ziele hat, für den sind es in der Regel mehr als vier Einheiten pro Woche, die – je nach Trainingsmethode – oft auch bestimmten Muskeln zugeordnet und somit aufgesplittet werden (daher der Name Split Training).
Generell lautet das Motto aber: Am besten jeden Tag bewegen, an den meisten Tagen der Woche gezielt mit Kraft- und/oder Ausdauertraining.
Für wen ist Krafttraining besonders wichtig?
Eigentlich für alle. Besonders für ältere Menschen. Und sogar für Schwangere. Der Punkt ist lediglich, über welche Form von Krafttraining man spricht.
Gerade ältere Menschen profitieren enorm von gezieltem, auf sie abstimmten Krafttraining. Es tut ihnen körperlich und mental gut, es ist eine unheimlich wichtige Sturzprophylaxe und es schafft viel mehr Lebensqualität, weil man damit länger selbständig bleibt. Es ist extrem sinnvoll hinsichtlich Diabetes Typ II, weil auch Muskeln hierbei eine wesentliche Rolle spielen. Und es stärkt zudem auch noch die Knochen, weshalb unser Professor auf der Uni immer meinte, gerade Osteoporose-PatientInnen sollten trainieren wie Bodybuilder.
Für Schwangere dagegen ist es hinsichtlich Geburt oder auch Wieder-Fit-Werden nach einem Kaiserschnitt wichtig, eine gute Fitness zu haben. Starke Beine können bei der Geburt außerdem eine wichtige Unterstützung sein. In der Schwangerschaft selbst können auch so manche Rückenschmerzen durch bewusstes, kontrolliertes Training vorgebeugt oder gelindert werden. Und auch ungeborene Babys profitieren sehr davon, wenn sich ihre Mütter in der Schwangerschaft bewegen.
Schlussendlich ist Krafttraining von Klein auf bis ins hohe Alter und in jeglicher Lebensphase sinnvoll, sofern man es gezielt an spezielle Bedürfnisse anpasst. Und da es unheimlich viele verschiedene Trainingsformen und -methoden gibt, ist das absolut möglich und machbar.
Hol dir eine Portion Motivation!
Falls du noch nicht wirklich überzeugt bist oder einen kleinen Extra-Motivationsschub brauchst: Auf meinem Instagram Account dreht sich diese Woche alles rund ums Thema Krafttraining (die Woche zuvor stand Laufen im Fokus, in der Vorwoche wiederum Yin Yoga – schau gerne vorbei und lass dich inspirieren 😉 ).
Ich möchte euch auf diesem Weg zeigen, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt. Und, dass es sich immer lohnt, etwas Neues anzufangen oder etwas Altes wiederzubeleben, wenn man es möchte. Man ist nie zu alt oder zu jung oder zu dick oder zu dünn oder zu…
Also – geht es an! 🙂
Alles Liebe,
Vera
P.S.: Mein geführter 4-Wochen-Trainingsguide mit allen wichtigen Trainingsbasics von Krafttraining über Ausdauersport bis hin zu Faszienarbeit und erste Yoga Übungen steht euch für euer Training gerne helfend zur Seite. Und er bleibt preislich nach wie vor ermäßigt. Nutzt die Chance und lernt Schritt für Schritt was ein gesundes, gutes Training ausmacht, welche Übungen dabei wichtig sind und worauf ihr aus gesundheitlicher Sicht achten solltet, damit ihr eure Bewegungseinheiten in Zukunft selbst planen und gestalten könnt und Gutes von weniger Gutem unterscheiden lernt 😉 .