Gerade in der kalten Jahreszeit taucht immer wieder die Frage auf, wie man Erkältungen und Grippe vorbeugen kann. Dabei fällt meist – neben vielen weiteren Tipps – der Name eines speziellen Vitamins, nämlich Vitamin C. Galt dieses früher als DAS Vitamin zum Schutz sowie zur Linderung von Schnupfen & Co, so gab es mit der Zeit auch Studien, die anführten, dass man es in diesem Bezug wohl möglicherweise überschätzt hätte. Andererseits kamen andere Studien zum Schluss, dass Vitamin C durchaus zur Linderung und Verkürzung von Erkältungssymptomen beitragen würde und hier einen Effekt hätte, nämlich bei aktiven Menschen.
Physiologische Effekte
Aber Vitamin C kann eigentlich viel mehr als man ihm oftmals zutraut. Es ist ein Radikalfänger und schützt unsere Zellen vor oxidativen Schäden, trägt zur normalen Funktion unseres Immun- und Nervensystems bei, hat auf unsere Blutgefäße eine blutdrucksenkende Wirkung, unterstützt die Kollagenbildung (wichtig für Bindegewebe und Haut), verbessert die Eisenaufnahme (wichtig bei Eisenmangel) und fördert den Histaminabbau (weshalb es nicht nur bei Histaminintoleranz, sondern auch bei Regelbeschwerden, welche oft durch viel Histamin stärker werden, unterstützen kann). Außerdem trägt es auch zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei und kann positive Auswirkungen auf die Psyche haben.
Einen erhöhten Bedarf an Vitamin C haben übrigens nicht nur Sportler, sondern auch Menschen mit hohem Stresslevel sowie chronisch Erkrankte (zB bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme, Arthrose, Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen, Osteoporose, Gastritis, chronischen Magen-Darm-Erkrankungen, sonstige entzündliche Erkrankungen).
Vitamin C wird auch oft therapiebegleitend bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arteriosklerose und Wundheilungsstörungen eingesetzt (500 bis teils 3000mg/Tag). Aber auch Raucher sollten besonders darauf achten, ausreichend Vitamin C zu sich zu nehmen (und am besten das Rauchen sein lassen).
Ebenso kann die Pille oder die Einnahme von Östrogenen den Vitamin C Bedarf deutlich erhöhen. Wie geschrieben wird es aber auch bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten eingesetzt. Auch bei der Behandlung von (wiederkehrenden) Blasenentzündungen spielt es oftmals eine wichtige Rolle.
Wie bemerke ich einen Vitamin C Mangel?
Mögliche Symptome eines Vitamin C Mangels sind u.a. Müdigkeit, Leistungsschwäche, Infektanfälligkeit und Zahnfleischbluten.
In Bezug auf eine Blutuntersuchung ist es mit dem Vitamin C Parameter leider nicht so einfach, da Vitamin C äußerst licht- und wärmeempfindlich ist und eine etwaige Probe schnellstmöglich abzentrifugiert und stabilisiert werden sollte. So kann es durchaus sein, dass durch falsche Handhabung ein Ergebnis herauskommt, welches so nicht stimmt.
Wo ist Vitamin C drin?
U.a. in folgenden Lebensmitteln:
- Petersilie
- Paprika
- Kresse
- Grünkohl
- Brokkoli
- Rosenkohl
- rohes Sauerkraut
- Bohnen
- Zitrusfrüchte (Zitronen, Orangen, Grapefruit)
- Sanddorn
- Schwarze Johannisbeeren
- Hagebutten
- Acerolabeere
- Gojibeeren
- Camu Camu
- Kiwi
Wichtig zu wissen: Vitamin C ist hitzeempfindlich, d.h. beim Kochen geht viel Vitamin C verloren, daher ist das Verzehren ungekochter, roher Lebensmittel mit viel Vitamin C von Vorteil (bis auf Kohl, dieser enthält auch nach kurzem Dünsten noch eine gute Vitamin C Dosis). Auch bei falscher oder längerer Lagerung kann der Vitamin C Gehalt übrigens leiden.
Bewährt haben sich in flüssiger Form übrigens auch Sanddornsaft, Sauerkrautsaft und Acerolasaft.
Vitamin C als Nahrungsergänzungsmittel
Wer Vitamin C als Nahrungsergänzung einnehmen möchte, sollte auf ein hochwertiges Präparat achten, welches eine hohe Bioverfügbarkeit vorzuweisen hat, magenverträglich ist und das Risiko von Harnsteinen reduziert.
Für unser Unternehmen Be Active haben wir uns deshalb für Ester C® entschieden, da dieses nicht sauer, sondern magenfreundlich ist und in Studien eine hohe und auch schnelle Aufnahmequote zeigt.
Gerade für Menschen, die einen erhöhten Bedarf an Vitamin C haben, kann eine Supplementierung hilfreich sein. Dennoch ersetzt diese natürlich keine bewusste, individuell passende Ernährung, sondern ist immer nur ein zusätzlicher Weg. Daher sollte auf jeden Fall auch trotz Supplemente auf eine Vitamin C reiche Ernährung geachtet werden.
Vitamin C wird übrigens am besten zu den Mahlzeiten eingenommen. Achtung, wenn man gleichzeitig auch Vitamin B12 supplementiert, diese zwei sollte man besser nicht gleichzeitig einnehmen, da Vitamin C zu einer verminderten Aufnahme (Resorption) von Vitamin B12 führen kann. Auch kann es die Ausscheidung von Vitamin B6 verstärken.
Nicht einnehmen sollte man ein Vitamin C Supplement bei Niereninsuffienz oder einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose). Bei Oxalatsteinen empfiehlt es sich, keine hohen Dosierungen einzunehmen.
Ansonsten ist Vitamin C wasserlöslich und wird, falls überdosiert, über den Urin ausgeschieden, sprich es wird nicht im Körper gespeichert.
Auf einen gesunden Winter
Also, greift gerade in der kalten Jahreszeit und wenn ihr einen erhöhten Bedarf habt bewusst zu Vitamin C-reichen Lebensmitteln 😉 . Und falls ihr ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmt, achtet hier besonders auf die Qualität.
Bleibt gesund!
Alles Liebe,
Vera