Bereits Anfang dieses neuen Jahres habe ich euch einfache Tipps für ein gesundes Leben vorgestellt. Heute möchte hier anknüpfen und drei Tipps teilen, die ihr unmittelbar im Alltag ausführen könnt und die keiner großen Vorbereitungszeit bedürfen.
Drei Tipps für ein gesünderes Leben
Als Personal Trainerin und Gesundheitscoach weiß ich von unterschiedlichsten Klienten wie wichtig es ist, einerseits gute Tipps parat zu haben, andererseits aber auch selbst danach zu leben, denn die Vorbildwirkung ist nicht zu unterschätzen und macht einen auch erst wirklich glaubwürdig. Würde ich beispielsweise erzählen wie wichtig Krafttraining ist, selbst aber keine Liegestütze können oder von Blattsalat schwärmen, ihn aber nur einmal pro Woche essen, dann wäre das alles andere als authentisch und genau das merkt man dann auch. Wenn man dagegen aber selbst von etwas begeistert ist und es auch lebt, dann springt der Funke über. Und dann werden auch Dinge ausprobiert, die man vorher vielleicht kritisch gesehen hat oder die man gar nicht erst gewagt hätte. Das Frühstück ausfallen lassen? Schwere Gewichte stemmen? So viel Grünzeug essen? Manches probiert man erst, wenn es einerseits ohne Barriere möglich ist und andererseits auch eine innere Überzeugung da ist, dass es Sinn macht, es zu versuchen.
Folgende Tipps kann ich euch nur ans Herz legen und sagen: Probiert es, vielleicht ist es ja auch etwas für euch! Ich praktiziere sie natürlich auch selbst, aber dennoch ist es natürlich trotzdem so, dass jeder individuell für sich herausfinden muss, was ihr oder ihm gut tut. Aber einen Versuch ist es immer wert 🙂
- Einen großen Blattsalat am Tag oder zumindest für fünf Tage die Woche: Seit Jahren freue ich mich Tag für Tag auf einen Salat. Blattsalat ist nicht nur herrlich grün (allein die Farbe entspannt direkt!), knackig und erfrischend, sondern enthält auch Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Ballaststoffe sowie viel Wasser. Es mag Gemüsesorten geben, die mehr Vitamine & Co beinhalten, aber im Gegensatz zum Salat kann man diese nicht in diesen Mengen essen. Der Vorteil am Salat ist zudem jener, dass sein Volumen auch richtig satt macht. Wer also das Gefühl hat, nach einem Essen nicht satt zu sein, der sollte einen Blattsalat dazu versuchen. Oder direkt das Mittagessen in Form eines Salats einnehmen und zB Hühnerbrust, Fisch, Nüsse, anderes Gemüse, Hülsenfrüchte, Feta und/oder Ähnliches dazu kombinieren. Und wer es warm mag: Salat kann man auch warm genießen, zB Grünkohl aus der Pfanne mit warmer Zucchini 😉 . Ich persönlich esse auch im Winter kalten Salat und es gibt nur sehr wenige Tage, an denen ich das Gefühl habe, dass mich der Salat zu sehr auskühlt. Das ist aber natürlich Typ abhängig. Interessant ist hierzu zB auch das Konzept des Ayurveda. Wer mehr darüber erfahren möchte: Im Yoga Podcast „Heiliger Bimbam“ gibt es aktuell eine Folge mit der kompetenten Ernährungswissenschaftlerin Dr. Dania Schumann über Food Trends und wie man sich aus ihrer Sicht wirklich gesund ernährt.
- Intervallfasten: Dem Körper zwischen den Mahlzeiten Zeit geben und nicht durchgehend zu snacken wird beim Intervallfasten großgeschrieben und hat man sich einmal daran gewöhnt oder am eigenen Leib erlebt, dass das im Alltag funktionieren kann, ist es eine sehr einfache und unkomplizierte Methode sich etwas Gutes zu tun plus man muss weniger einkaufen und kochen 😉 . Und ich kenne sehr viele Beispiele, die dank diesem intermittierendem Fasten (ob nun 12, 14 oder 16h) gut abgenommen haben oder ihr Gewicht damit einfach und gut halten können, obwohl sie gerne genießen. Vorausgesetzt es gibt keine Kontraindikationen, die dagegen sprechen, versteht sich. Wie Intervallfasten geht, worauf man achten sollte und meinen persönlichen Erfahrungsbericht dazu findet ihr hier, hier und hier.
- Täglich bewegen: Und wenn es „nur“ Spazierengehen ist. Ich bin immer wieder erstaunt, dass die Angst vor „zu viel Bewegung“ gerade bei jenen groß ist, die sie wirklich nicht zu haben brauchen. Ein Übertraining ist natürlich etwas, das man ernst nehmen sollte, aber dafür muss man schon über einige Zeit sehr viel trainieren, um in diese Richtung zu kommen. Tägliche Bewegung dagegen ist aus meiner Sicht ein Lebensstil. Viel zu Fuß gehen, Stiegensteigen anstelle des Lifts, schwere Einkaufstaschen bewusst tragen usw. – all das ist auch bereits Bewegung. Aber selbst tägliches Training ist möglich, wenn man Umfänge und Intensitäten abwechselt, täglich andere Schwerpunkte setzt, mal mehr an der Kraft, dann an der Mobilität der Gelenke, an der Ausdauer oder an der Flexibilität oder der Geschmeidigkeit der Faszien arbeitet. Also, keine Angst, wer täglich in Bewegung ist und das mit Sinn und Verstand rennt nicht direkt in ein Übertraining. Im Gegenteil, man fühlt sich fitter, stärker, besser, gelassener, beweglicher und ja, einfach lebendiger. Wer wissen will, wie man seinen Bewegungsalltag sinnvoll aufbauen kann und v.a. sämtliche Bereiche miteinbezieht, um ganzheitlich fit zu werden, dem empfehle ich meinen Trainingsguide, denn genau dafür habe ich ihn geschrieben, weil er nicht nur auf Kraft oder Ausdauer ausgerichtet ist, sondern auf ein rundum durchdachtes Konzept aufbaut, dafür verschiedenste Bereiche zusammenführt und v.a. alles einfach erklärt, damit man es im eigenen Alltag gut umsetzen kann und noch dazu das eigene Körpergefühl verbessert. Motivation und Inspiration für einen bewegten Alltag, Workouts und verschiedenste Übungen findet ihr außerdem auch auf meinem Instagram Account und in meinen InstaStories.
In diesem Sinne: Bleibt in Bewegung und probiert diese Tipps einmal aus! 😉
Alles Liebe,
Vera
Danke für den tollen Artikel.
Ich finde es immer wieder toll, dass Du unkomplizierte und leicht umsetzbare Tipps den Leuten an die Hand gibst.
Da ich selber Personal Trainerin bin, weiss ich genau jene Tipps auch für meine Kunden zu schätzen. Alles andere ist oft an der Realität vorbei und endet eher in Frust von „Nichterfüllen“.
LG
Liebe Anja, danke dir, das freut mich sehr! Ja, sehe ich genauso, oft ist es zwar gut gemeint, aber für den Alltag dann eben nicht umsetzbar, was natürlich mit der Zeit eher frustriert als dass es hilft. Deshalb: Umso einfacher, umso besser 🙂 Alles Liebe zu dir, Vera